Fakten
- Hanföl hat keine berauschende Wirkung, sodass auch Kinder es konsumieren können.
- Es kommt nicht zu Entzugserscheinungen, wenn man das Ă–l absetzt.
- Hanföl kann man individuell dosieren, da es noch keine exakten Vorgaben gibt.
Cannabisöl aus der Hanfpflanze ist eine wertvolle Hilfe bei einer Reihe von Erkrankungen und Beschwerden. Allerdings gibt es bis heute noch keine genauen Richtwerte was die Dosierung von Hanföl angeht. Jedoch ist die exakte Dosierung wichtig, weil das Cannabisöl auf der einen Seite nicht günstig ist und auf der anderen Seite auch zu ungewollten Nebenwirkungen bei einer zu hohen Einnahme führen kann. Nimmt man zu wenig Tropfen von dem Extrakt ein, dann erzielt man wahrscheinlich keine Wirkung.
Welche Dosierung der Hanföle bei Schmerzen?
Experten raten bei der Behandlung von Schmerzen Hanfsamenöl in einer Konzentration von 5 bis 20 % in Form von Tropfen einzunehmen. Je nach Schwere der Symptome können zu Anfang 3 bis 5 Tropfen dreimal über den Tag verteilt konsumiert werden. Sind die Schmerzen stärker, da sie durch Krebs, Multiple Sklerose, Fibromyalgie oder Ähnlichem verursacht werden, sollte eine Maximaldosis von 800 mg CBD am Tag nicht überschritten werden.
Es kommt nicht darauf an, wie hoch das Hanföl dosiert wird, denn man kann mit einem 5 %, 10 % oder 20 % konzentrierten CBD-Öl immer die gleiche Wirkung erzielen. Viel wichtiger ist hierbei die Cannabidiol-Gesamtmenge, die man einnimmt.
Dosierempfehlungen aufgrund von Studien
Bisher gibt es noch keine verlässlichen Studien, was die Dosierung von Cannabidiol angeht. In Humanstudien wurde das Cannabidiol zumeist bei den konkreten Erkrankungen wie Epilepsie, Schizophrenie, Multipler Sklerose oder bei Morbus Parkinson verabreicht. Je nach Krankheitsbild und Schwere der Erkrankung waren die Dosen sehr unterschiedlich.
Erwachsene erhielten in der Regel 100 bis 800 mg Cannabidiol als Tagesdosis. Bei Kindern waren es meist 2 bis 25 mg je Kilo Körpergewicht als Tagesdosis. Bei der Höchstdosis von 25 mg/kg Körpergewicht traten einige Nebenwirkungen auf.
Leiden Patienten unter Angststörungen, dann sind bereits Dosen von unter 50 mg wirksam.
Dosis | Dosierungsempfehlung | Anwendung | CBD Konzentrat | Tropfen |
---|---|---|---|---|
Micro Dosis | 0,5 bis 20 mg pro Tag | Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Ăśbelkeit, Stress, Stoffwechselstörungen | 5 bis 10 % Ă–l | 3 x täglich 1 – 5 Tropfen |
Standard Dosis | 10 bis 100 mg pro Tag | Schmerzen, EntzĂĽndungen, Angstzuständen, Depressionen, MS, IBS, Arthritis, Autismus, Fibromyalgie | 10 %, 15 % bzw. 20 % Ă–l | 3 x täglich 1 – 5 Tropfen |
Makro- oder therapeutische Dosis | 50 – 800 mg pro Tag | Epilepsie, Krebs, Lebererkrankungen | 30 %, 40 % oder 50 % Paste | keine Angabe |
Konsumiert man das Hanföl oral, dann empfehlen Nutzer 2 – 4 Mal täglich 3 – 5 Tropfen zu nehmen. Diese Menge kann man direkt mit der Pipette auf die Zunge oder auf die Schleimhäute träufeln oder unter Lebensmittel mischen. Viele der Anwender träufeln sich die nötige Anzahl der Tropfen auf eine Zigarette und rauchen diese. Alternativ ist es auch möglich, die Substanz als Kapsel in Form eines Nahrungsergänzungsmittels zu konsumieren. Kapseln werden gerne genommen, wenn man den Geschmack des Hanföls nicht mag.
Andere Anwender berichten, dass sie ein 5%iges Öl des Hanfes als Tropfen einnehmen, wenn sie entspannen wollen. Soll Cannabidiol bei Migräne angewandt werden, ist es ratsam, ein paar Tropfen täglich über einen längeren Zeitraum einzunehmen.
Gibt es einen Unterschied zwischen Hanföl und Cannabidiol-Öl?
Hanföl enthält im Gegensatz zu Cannabidiol-Öl kaum Cannabinoide, da hier der THC-Anteil deutlich unter 0,2 liegt. Erst sehr spät entdeckte man das Cannabidiol als Cannabinoid aus der Cannabispflanze. Die Cannabinoide docken sich als Rezeptoren an die Zellmembran an und aktivieren diese. Dabei wirkt das Cannabinoid im Endocannabinoid-System und reguliert dort die verschiedenen Körperabläufe.
Nicht nur mit Ă–l aus Hanf kann eine solche Wirkung erzielt werden, sondern auch mit Kristallen. Die Wirkstoffe werden bei den Kristallen durch eine Wasserdampf-Destillation freigesetzt. Gleiches gilt auch fĂĽr die CBDNOL-Hanf-Terpene aus dem Ă–l.
Was ist ein Vollspektrum-Hanföl?
Möchte man sich ein Öl aus dem Nutzhanf kaufen, wird man auf zwei Varianten stoßen. Zum einen bekommt man Isolate mit 99 % reinem CBD und zum anderen Vollspektrum-Extrakte. Diese sind reich an CBD und an deren verschiedenen Cannabinoiden.
Die Inhaltsstoffe von Hanföl
Hanföl enthält eine Reihe von Inhaltsstoffen, die vielseitigen Nutzen bieten.
- Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind eine gute pflanzliche Alternative zu Fisch
- Palmitinsäure, Ă–lsäure, Linolsäure, Stearidonsäure und Gamma Linolensäure – diese Säuren sind fĂĽr verschiedene Körperfunktionen, der Körperchemie und den Organismus wichtig. Die Fettsäuren sorgen unter anderem fĂĽr eine gute Zellregeneration und fĂĽr eine gute Gehirn-Funktion.
- Vitamine B1, B2 und E sowie die Mineralstoffe Kalzium, Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Zink Mangan und Spuren von Kupfer
Die Einnahme oder der Verzehr von Hanföl führt nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen, wie zum Beispiel einem Rauschzustand. Dies liegt daran, dass die psychoaktive Substanz THC (Tetrahydrocannabinol) nicht zu den Inhaltsstoffen des Öls zählt. Sollte doch THC im Hanföl enthalten sein, dann ist die Konzentration so gering, dass damit keinerlei Wirkung erzielt wird. Daher ist es auch möglich, dass man Kindern bereits Hanföl als medizinisches Produkt verabreichen kann.
Hanföl sinnvoll bei Entzündungen?
Bei CBD handelt es sich um ein Cannabinoid, das aus der Cannabispflanze gewonnen wird. Dieses Cannabinoid wirkt nicht psychoaktiv. Es wirkt nicht nur angstlösend und entkrampfend, sondern kann auch gut bei Entzündungen konsumiert werden, um eine Linderung herbeizuführen.
Was genau ist CBDA?
CBDA ist eine CBD-Säure aus dem CBD-Acid, welches als Vorläufer des CBD gilt. Beim Wachsen produziert die Cannabispflanze kein CBD oder THC, sondern nur CBDA und THCA. Diese Cannabinoide werden von Experten als inaktiv bezeichnet.
Wie erhält man CBD?
Um CBD zu erhalten ist eine Extraktion des Cannabidiol aus der Hanfpflanze nötig. Es gibt verschiedene Methoden der Extraktion.
Gibt es Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und CBD?
Zumeist kommt es zu einer indirekten Wechselwirkung durch den Abbau der Medikamente. Dies liegt daran, dass durch CBD bestimmte Enzyme im Körper gehemmt werden, die jedoch für den Abbau von Medikamenten und deren Wirkstoffe benötigt werden. Die Konzentration des Medikaments im Blut bleibt für einen längeren Zeitraum ungewöhnlich hoch, was durchaus positive Effekte haben kann, da man die Dosis des Medikaments nicht erhöhen muss, wenn man eine höhere Wirkung erzielen möchte.
Es kann jedoch auch vorkommen, dass man durch die ungewollte Überdosierung der Medikamente Schaden nimmt. Daher sollte man sich immer mit einem Arzt vor der Einnahme von Hanföl besprechen.
Nervenschutz dank CBD?
Durch eine gezielte Gabe von CBD, ist es möglich, dass die Cannabinoide das zentrale Nervensystem vor Schäden bewahren. Dies gilt insbesondere bei oxidativem Stress und bei Störungen des Nervensystems durch eine schlechte Sauerstoffversorgung.
Worauf sollte man beim Kauf von Hanföl achten?
Man sollte möglichst auf eine Kaltpressung der Hanfsamen achten, denn nur so bleiben die wertvollen Nährstoffe erhalten. Ein Hanföl in Bio-Qualität erkennt man an der grünlich-gelben Farbe. Durch Hitzeeinwirkung wird das Öl fast dunkelgrün und verliert auch seinen typisch milden nussigen Geschmack. Bei der Lagerung zu Hause sollte darauf geachtet werden, dass das Hanföl kühl und dunkel steht. Auf keinen Fall sollte man das wertvolle Öl auf Vorrat kaufen, denn dies schadet den wichtigen Nährstoffen und zerstört die Inhaltsstoffe.
Was versteht man unter Entourage im Zusammenhang mit CBD?
Durch den sogenannten Entourage-Effekt werden die verschiedenen CBD-Produkte einzigartig. Im Cannabinoid-Bereich ist dieser Effekt auch als Terpen-Effekt bekannt. Man profitiert von diesem Effekt, wenn man anstatt eines Isolats ein Vollspektrum-Hanfextrakt wählt.
Zusammenfassung
Da es noch keine exakten Studien bezüglich der Dosierung von Hanföl gibt, sollte man sich vorsichtig an die richtige Dosis herantasten. Bei schweren Krankheiten sind durchaus Dosen von bis zu 1.000 mg pro Tag nicht unüblich, allerdings kann dies kaum ein Privatanwender finanzieren, denn die täglichen Kosten würden bei rund 60 Euro liegen.
Quellen und weiterfĂĽhrende Links:
- https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/indikationeb-cannabis-medizin-2032610
- https://cannatrust.eu/wiki/cbd-und-medikamente-wechselwirkungen/
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