Fakten
- Normale Mengen an Cannabidiol haben keine Auswirkungen auf das Ergebnis eines Drogentests.
- Von einem Konsum von Cannabidiol wird in der Schwangerschaft abgeraten.
Zum entspannten Dampfen einer E-Zigarette gibt es für jeden Moment im Leben ein passendes Liquid zur Inhalation. Besonders das Vaping von hanfhaltigen Substanzen ist beliebt und etabliert sich zunehmend. Zum Verdampfen finden E-Smoker Tropfen in unterschiedlichen Konzentrationen und Geschmacksrichtungen. Meist haben die pflanzlichen Stoffe mit einer hohen Bioverfügbarkeit milde und natürliche Aromen. Vereinzelt gibt es E-Liquids mit Hanf, die einem fruchtigen, herben, süßen oder bitteren Beigeschmack besitzen. Deshalb gibt es für jede Vorliebe ein passendes Genussmittel.
Aufgrund der variierenden Inhaltsstoffe der Geschmacksvarianten weicht die Dosierungsempfehlung zum Teil deutlich ab. Einsteiger sollten sich daher am besten an die ideale Konsummenge herantasten, um Wechsel- oder Nebenwirkungen zu vermeiden.
Was ist der Wirkstoff CBD?
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. Cannabidiol stellt ein Cannabinoid dar, welches aus einer Cannabispflanze stammt. Verwechsle CBD nicht mit Tetrahydrocannabinol. Im Vergleich zu CBD führt der Konsum von THC nämlich zu Rausch- und Erregungszuständen. Cannabidiol besitzt keine psychoaktive Wirkung und ist daher beliebt.
Nach der Einnahme von THC bleibt die Substanz für etwa vier bis sechs Stunden im Blutkreislauf. Deshalb hat das Inhalieren des Stoffs Auswirkungen auf einen Drogentest. Beim Dampfen von normalen Mengen an CBD fällt ein Test auf Drogen im Blut jedoch negativ aus.
Tipps zum Dosieren von CBD
Auf dem Markt wirst Du auf Fläschchen mit 5 bis 10 Milliliter E-Liquid stoßen. Je nach Anbieter enthält das kleine Gefäß zwischen 50 und 100 Milligramm CBD. Vereinzelt gibt es Hersteller, die Produkte mit einem hohen CBD-Anteil von bis zu 200 Milligramm offerieren. Meist benötigen Menschen mit einem niedrigen Körpergewicht eine kleinere Menge an Cannabidiol. Im Vergleich dazu profitieren Personen mit einer höheren Körperfülle von stärker konzentrierten Pflanzenstoffen.
Am besten beginnst Du übrigens mit einer niedrigen Dosierung des Wirkstoffs. So kannst Du ausprobieren, wie Dir das Dampfen des E-Liquids bekommt. Nach etwa 15 Minuten solltest Du einen Effekt der Substanz auf Deinen Körper bemerken. Fühlst Du keine oder eine zu geringe Wirkung kannst Du einen weiteren Zug an Deiner E-Zigarette genießen.
Hier einige Richtwerte zur Dosierung des Naturprodukts:
- Leichte Probleme, wie Stress und Unwohlsein: täglich 20 mg
- Mittelstarke Schmerzen: höchstens 100 mg pro Tag
- Starke Beschwerden: bis zu 400 mg täglich
Überdosierung von CBD: Das kann passieren
Bei einer zu hohen Dosis von Cannabidiol kannst Du manchmal Nebenwirkungen fühlen. Übersteigst Du die empfohlenen Werte, ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von unerwünschten Effekten größer. Hier ein Überblick über die möglichen Auswirkungen von einem übermäßigen Genuss von Cannabidiol:
- Mundtrockenheit
- Durchfall
- Schläfrigkeit
- Leichter Schwindel
- Verminderter Appetit
Hast Du Probleme mit der Leber oder ein Glaukom (Augenerkrankung), kann es zum Auftreten von stärkeren Nebenwirkungen kommen. In Studien hat sich gezeigt, dass der Konsum von CBD einen negativen Effekt auf den Augeninnendruck und die Leber haben kann.
Eine Einnahme des Pflanzenstoffs sollte in der Schwangerschaft ausbleiben, da diese Nachteile mit sich bringen kann. Aktuell gibt es zu wenige Studien zum Gebrauch von CBD während der Gestation. Aus Sicherheitsgründen ist es daher sinnvoll, dass Du auf den Pflanzenstoff verzichtest, um der Entwicklung Deines Babys nicht zu schaden.
Wechselwirkungen: Dann ist bei der Einnahme von Hanfprodukten Vorsicht geboten
Durch die Verwendung von Präparaten mit Hanf kann es zur Wirkungsabschwächung oder -verstärkung bestimmter Medikamente kommen. Nimmst Du Antidepressiva mit Fluoxetin oder Amitryptillin ein, verstärkt sich deren Wirkung oft. Ebenso kann es zu Wirkungssteigerungen in folgenden Medikamentengruppen kommen:
- Betablocker (Präparat gegen Erkrankungen des Herzens)
- Anticholinergika (Mittel gegen chronisch obstruktive Lungenerkrankungen)
- Benzodiazepine (Arznei gegen Krampfanfälle)
- Glaukom-Mittel (Medikament gegen den Grünen Star)
- Opiate (Schmerzmittel)
- Antiasthmatika und Sympathomimetika (Mittel gegen Asthma)
Nimmst Du Neuroleptika ein, könnte sich deren anti-psychotischer Effekt durch Hanfprodukte verringern. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass die Wirkung der Arznei im Hinblick auf motorische Störungen optimiert wird. Weitere Wechselwirkungen kann es im Zusammenhang mit Theophyllin (Mittel gegen Atemnot) geben. Medikamente mit Theophyllin verringern im Zusammenhang mit Hanf meist ihre Wirksamkeit. Daher kann eine höhere Dosis erforderlich sein.
Nimmst Du eines der genannten Präparate ein, ist es sinnvoll vor dem Gebrauch von Hanf mit einem Arzt zu sprechen. Auf diese Weise kannst Du das Risiko für unerwünschte Wirkungen reduzieren und Deinen Körper gleichzeitig optimal versorgen.
Welche Alternativen gibt es zu CBD-Liquid?
Auf dem Markt wirst Du verschiedene Formen von Cannabidiol entdecken. Neben Flüssigkeiten, wie E-Liquids und Ölen, gibt es auch Kapseln, Kristalle und Pasten zu kaufen. Außerdem kannst Du pure Cannabisblüten erwerben, die Du verzehren oder zur Zubereitung von Tee verwenden kannst. Selbst in einigen Sprays kommt der pflanzliche Wirkstoff vor, weshalb Du von einem breiten Anwendungsspektrum profitierst.
Suchst Du nach einer Alternative zum Kauf von CBD-Liquid, kannst Du dieses auch selbst herstellen. Die eigene Erzeugung hat den Vorteil, dass Du die Flüssigkeit in der von Dir benötigten Konzentration produzieren kannst. Alles, was Du zur Herstellung benötigst, sind CBD-Kristalle, Propylenglycol, Glycerin und kleine Flaschen zum Aufbewahren des E-Liquids.
Zusammenfassung
CBD gibt es nicht nur in Form von Ölen, Sprays, Pasten und Kapseln, sondern auch als E-Liquids. Die Substanz hat keinen psychoaktiven Effekt und wird häufig in Konzentrationen zwischen 50 und 200 mg angeboten. In Abhängigkeit von Deinem Körpergewicht und Deinem gesundheitlichen Zustand wird eine tägliche Liquid Dosis zwischen 20 und 400 mg empfohlen, um den Organismus zu entlasten und dessen Regeneration zu fördern.
Quellen und weiterführende Links
- https://hanfjournal.de/2020/06/19/der-gebrauch-von-cbd-hanfoel-waehrend-der-schwangerschaft/
- http://www.cannabis-med.org/index.php?tpl=faq&red=faqlist&id=111&lng=de
Artikelbild: Tinnakorn / Bigstock.com
Hallo, ich möchte das Öl zur Schmerzlinderung einnehmen. Mit wie vielen Tropfen soll ich beginnen?
Danke und Grußaus dem Norden
Hallo, zur Schmerzlinderung speziell sollten Sie bitte mit einem Arzt besprechen. Wir empfehlen mit 5 Tropfen zu beginnen, Viele Grüße aus dem Süden