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Cannabis-Boom in Afrika

Cannabis-Boom in Afrika

Fakten

  • In Afrika gibt es mittlerweile sieben legale Produzenten von medizinischem Cannabis.
  • Die Cannabisproduktion wird voraussichtlich jährlich um 18,1 Prozent wachsen, was auf dem Weltmarkt erhebliche Gewinne einbringen wird.
  • Durch Investitionen ausländischer Investoren wird Afrika zu einer der wichtigsten Kontinente auf dem globalen Markt von Cannabis.

Der Cannabisanbau in Afrika reicht Jahrhunderte zurück und eine wachsende Zahl von Ländern in Afrika betrachtet Cannabis als Eintrittskarte aus der Armut. Ausländische Investitionen für diesen Sektor sind eingedrungen. Aktivisten setzen sich für einen legalen, kommerziellen Anbau ein. Sie stehen dabei vor der Herausforderung, die Landbevölkerung und Kleinbauern zu stärken und nicht nur Export-Industrien zu stärken. Jüngste Medienberichte sagen einen afrikanischen Cannabis-Boom voraus.

So kamen Experten zu dem Schluss, dass Afrika ein hohes Potenzial hat, an erster Stelle des Weltmarktes beim Anbau von medizinischem Cannabis zu stehen. Bei dem Treffen von „CannaTech“ im November 2019 trafen sich über 500 Wissenschaftler, Investoren und Gründer, die sich über die Entwicklung der Cannabis Industrie berieten.

Stimmen in der globalen Industrie

Stimmen in der globalen Industrie erwarten zunehmend einen Cannabis-Boom auf dem Kontinent. Mittlerweile gibt es in Afrika sieben legale Produzenten. Südafrika, einer der Wirtschaftsriesen des Kontinents, entkriminalisierte den persönlichen Anbau durch eine Entscheidung seines Obersten Gerichts im Jahr 2018 und begann im selben Jahr mit der Erteilung von Lizenzen für den kommerziellen Anbau von medizinischem Marihuana

Das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) schätzte in seinem Übersichtsbericht 2007 (Cannabis in Afrika) die jährliche Produktion von 10.000 Tonnen auf dem Kontinent – eine Zahl, die sicherlich zugenommen hat. Es gibt eindeutig ein enormes Potenzial, die bereits florierende unterirdische Wirtschaft bei Tageslicht zu beleuchten.

Afrika hat das Potenzial, aufgrund der großen Bevölkerung und des günstigen Klimas, das den Anbau von Cannabis einfacher macht als in Europa, zu einem riesigen Cannabismarkt zu werden. Ein neuer Bericht von Prohibition Partners legt nahe, dass der afrikanische Cannabismarkt bis 2023 7,1 Milliarden US-Dollar erreichen könnte.

Der Cannabismarkt in Afrika weitet sich immer mehr aus und wird schätzungsweise bis zum Jahr 2023 7,1 Milliarden Dollar erwirtschaften.

Das Marktpotenzial von Cannabis in Afrika

Laut Prohibition Partners könnte die Legalisierung zu einem riesigen Markt und großen Exportmöglichkeiten für Unternehmen führen, die Steuern zahlen und zur Bereicherung der Region beitragen würden. Im Kongo kostet ein 100-Kilogramm-Sack Cannabis zwischen 96 und 128 US-Dollar, deutlich mehr als Mais, der bei gleichem Volumen 54 US-Dollar einbringt.

Cannabis könnte auch legale Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen. Prohibition Partners berichtete, dass die heimliche Cannabisindustrie des Landes einen Wert von 10 Milliarden US-Dollar hat und 800.000 Menschen beschäftiget.

Insgesamt schätzt Prohibition Partners, dass der afrikanische Cannabismarkt bis 2023 einen Wert von 7,1 Milliarden US-Dollar haben könnte. Der größte Teil dieses Wertes entfällt auf den Freizeitmarkt (6,3 Milliarden US-Dollar). Die Schätzung des medizinischen Marktes ist viel geringer: etwa 800 Millionen US-Dollar und etwa 420.000 Patienten.

Laut einem Bericht von Grand View Research vom Februar 2020, wird der internationale Markt für legales Marihuana bis 2027 voraussichtlich 73,6 Milliarden US-Dollar erreichen, wobei medizinisches Marihuana mehr als zwei Drittel davon ausmachen wird.

Der Prognosezeitraum wird voraussichtlich jährlich um 18,1 Prozent wachsen. Die Legalisierung von Cannabis für den medizinischen als auch freizeitlichen Gebrauch für Erwachsene, soll das Wachstum fördern, so der Bericht.

Der Bericht betont auch das Potenzial von Cannabis „zur Behandlung schwerer Erkrankungen wie Krebs, Arthritis, Parkinson und Alzheimer unter anderen neurologischen Erkrankungen“.

Cannabis hat ein hohes Potenzial bei der Behandlung von schweren Erkrankungen wie Krebs, Arthritis und vielen anderen Krankheiten.

Legalisierung von medizinischem Cannabis in Afrika

Obwohl Cannabis in Afrika größtenteils illegal ist, haben einige internationale Unternehmen in den wenigen Ländern, in denen es legal ist, bereits eine Präsenz aufgebaut. Insbesondere Lesotho hat die Aufmerksamkeit ausländischer Investoren auf sich gezogen, da Cannabis für den Export angebaut werden kann.

Gegenwärtig erlauben nur drei afrikanische Länder den Anbau von medizinischem Cannabis, nämlich Südafrika, Simbabwe und Lesotho, wobei Lesotho schon 2017 Cannabis legalisierte. Darüber hinaus hat Südafrika im September 2018 den Gebrauch und Anbau von Cannabis für den privaten Gebrauch entkriminalisiert. Die Regierungen dieser Länder bemühen sich aktiv um die Nutzung des Potenzials ihrer jeweiligen Cannabisindustrie, indem sie rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen schaffen, die den Anbau, den Verkauf, den Transport, die Herstellung, die Verarbeitung und den Export von Cannabisprodukten angemessen regeln.

Zwei weitere afrikanische Länder, die in den kommenden Monaten beobachtet werden sollten, sind Swasiland und Uganda. Swasiland wird in diesem Jahr ein Gesetz verabschieden, das die kommerzielle Produktion von Cannabis für medizinische und wissenschaftliche Zwecke regeln soll. Uganda ist ebenfalls dabei, ein Regelwerk zu diesem Thema zu erarbeiten; der Anbau oder Gebrauch von Cannabis bleibt bis jetzt in dem Land noch ein Vergehen, das mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft wird.

Trotz der gegenwärtigen Wahrnehmung der Instabilität der afrikanischen Märkte zeigen die aktuellen Trends in der Cannabisindustrie in Afrika, dass der Kontinent in der Lage ist, ein potenzieller Marktführer zu sein, vorausgesetzt, dass günstige gesetzliche Rahmenbedingungen eingeführt werden.

Wenn die geeigneten gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, kann Afrika zu einem „Global Player“ in der Cannabisindustrie werden.

Zusammenfassung

Die Produktion und der Export von Cannabis helfen afrikanischen Ländern aus der Armut zu gelangen und einige Länder haben bereits den Anbau und Verkauf legalisiert. Dies könnte zu Beschäftigungswachstum der Bevölkerung führen und die Einnahmen um Milliarden Dollar erhöhen. Trends zeigen auf, dass Afrika zu einem potenziellen Marktführer werden könnte, wenn die Gesetze für die Rahmenbedingung entsprechend angepasst würden.

Quellen und weiterführende Links:

Artikelbild: LifePics / Bigstock.com

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Florian Aprilia

Florian Aprilia, Gründer von CBDs Finest, ist seit über 6 Jahren leidenschaftlich darum bemüht, Menschen CBD-Produkte von höchster Qualität zu fairen Marktkonditionen anzubieten. Seine Mission ist es, möglichst vielen Menschen Zugang zu den bewährten Vorteilen von CBD zu ermöglichen.